Was bisher geschah.....

Resumé der Vorstandschaft zum 75 Jubiläum

Schon zu Baubeginn 1933 waren die Saaser Siedler Individualisten, die sich nicht unterkriegen ließen, zusammenhielten und gemeinsam anpackten. Nachbarschaftliche Unterstützung war selbstverständlich. Wir haben den ersten Bewohnern, und allen, die mit ihren Familien die Siedlung Saas aufgebaut haben, viel zu verdanken.

Als Interessenvertretung wurde die Siedlervereinigung Saas gegründet, wann dies konkret geschah, ist jedoch nicht mehr bekannt. Eine Untersuchung der Universität Bayreuth spricht von 1936. (aus der Saaser Kirchenchronik Nr. 27 von 2003 von Herrn Pfarrer Thein)

Also wurde 2011 von der Siedlervereinigung Bayreuth-Saas e. V. ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert.

Ein langer Festzug, der aus Anwohnern, Kindergartenkindern, hiesigen und auswärtigen Vereinen bestand und  von einer Musikkapelle angeführt wurde, zog durch die Saas zum Waldfestgelände. Dort wurden die beiden Vorsitzenden, Georg Ramming und Ingrid Schmidt, sowie die ehemaligen Vorsitzenden der Siedlervereinigung, von Herrn Heinrich Rösl, dem Präsident des Eigenheimerverbandes Bayern e. V., unserem Dachverband, geehrt. Eingeladen waren auch 75-jährige und ältere Mitglieder, die von der Vorstandschaft ein  Präsent überreicht bekamen.   

Wir, die Vorstandschaft der Siedlervereinigung Bayreuth-Saas e. V., wollen unseren Teil dazu beitragen, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftssinn auch in Zukunft so bleiben und das Wohnen in diesem groß gewordenen Stadtteil weiterhin lebens- und liebenswert bleibt.

 

Ein Blick in die Geschichte der Saas

Grundlage für die Siedlung Saas bildete das Reichsheimstättengesetz aus dem Jahre 1920.

Die gesamte Planung erfolgte also bereits vor 1933, die Fertigstellung lag nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Der Name Saas ist allerdings bereits auf einer historischen Karte von 1850 zu finden, er hat also mit diesem Teil der Geschichte nichts zu tun.

Als Siedler vorgesehen waren Erwerbslose und Kurzarbeiter, wobei Kriegsbeschädigte, -teilnehmer und kinderreiche Familien bevorzugt wurden.
Als Beginn der Bauarbeiten gaben die Siedler den 05. Januar 1933 an.

„ Alle Arbeiten wurden von ihnen in unentgeltlicher Gemeinschaftsarbeit geleistet. Die Felder und sauren Wiesen mussten planiert werden. Da es an Geräten fehlte, hoben viele mit der Kohlenschaufel den Keller aus. Der Sand wurde am Buchstein gebrochen“.

Der 1. Spatenstich erfolgte dann am 08. Juni 1933. Der Baugrund war im Besitz der Hospitalstiftung, die ihn im Erbbaurecht abgab. Gebaut wurden stets Doppelhäuser für zwei Familien mit insgesamt 110 qm Wohnfläche. Zu jedem Haus gehörten ca. 700 qm Garten. Er musste durch Gemüse- und Obstanbau genützt werden. Zwingend vorgeschrieben wurde auch die Kleintierhaltung. Dadurch sollten die Siedler zu Selbstversorgern werden. Die 1. Gruppe der Siedler zog bereits im Dezember 1933 ein. Bis 1937 entstanden schließlich insgesamt 180
Siedlerstellen. Seit 1947 gibt es die gegenwärtigen Straßennamen, also überwiegend Blumennamen (aus der Saaser Kirchenchronik Nr. 26/27 von 2003 von Herrn Pfarrer Thein).
 

Siedler-Facts

  • 1946 Beginn der Kindergartenarbeit, erster Unterricht in der Volksschule und erste Gottesdienste in einer ehemaligen Gaststätte in der Pottaschhütte
  • 12. Dezember 1946: Gründung des BSC Bayreuth-Saas (damals noch ein reiner Fußballverein)
  • 06. September 1951: Beginn des 1. Schuljahres in der Lerchenbühlschule
  • 19. Juli 1958: Gründung eines Kirchenbauvereines
  • 31. Oktober 1959: Einweihung des Kindergartens
  • 02. September 1961: Grundsteinlegung Kirche
  • 1961 Bau der Turnhalle und Erweiterungsbau der Schule
  • 01. Juli 1962: Weihe der Auferstehungskirche

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